Schloss Gracht

Das Schloss Gracht

Das Schloss Gracht ist ein klassisches Wasserschloss in Erftstadt-Liblar in der Nähe von Köln. Die Ursprünge des Schlosses gehen bis auf das Jahr 1433 zurück.  Als Geschenk zur Hochzeit kam das Schloss Gracht in den Besitz der Familie Wolff Metternich, bis es schließlich 1957 an die Stadt Liblar verkauft wurde. 

Die Anlage besteht aus einem Herrenhaus und einer dreiflügeligen Vorburg – und steht komplett unter Denkmalschutz. Und das zurecht! Die Zeiten, Epochen und Nutzungsarten könnten nämlich kaum unterschiedlicher oder gar faszinierender sein. War es einst Nebenhof und Burganlage, so wurde es im Laufe der Zeit zum Familienstammsitz und Rittergut benannt, einige Jahre später als Lazarett eingesetzt und letztendlich als Hotel, als Ausbildungsstätte oder als Weiterbildungsinstitut genutzt. Zuletzt war das Schloss im Besitz der ESMT Berlin.  

Doch damit hört die Geschichte des Schlosses nicht einfach auf. Denn danach waren wir an der Reihe, ein neues Kapitel in dessen Geschichte zu schreiben. 2018 wurde das Schloss von einem Investor mit dem Ziel des Ausbaus eines Zentrums für Stressmedizin übernommen. Und genau hier kamen wir ins Spiel.  

Das haben wir gemacht.

Eins wurde uns direkt klar: Diese Immobilie ist anders als andere. Sie ist besonders und einzigartig. Und genau das war der besondere Reiz dieses Auftrags. Unsere Mission: der Umbau des Schlosses. Unsere Basis: ein Anforderungsprofil und die Untersuchung des Bestands. Die Arbeit konnte beginnen. Wir beantragten zunächst eine Nutzungsänderung in Form eines Bauantrags. Parallel erfolgten die detaillierten Planungen für die Technik und die Architektur. Eine besonders wichtige Aufgabe war hierbei, die Schnittstellen zwischen allen Beteiligten zu definieren – glücklicherweise eine unserer großen Stärken.    

Ebenfalls war es wichtig, die klare Übersicht über das ganze Projekt zu behalten. Wenn ein historisch wertvolles Gebäude umgebaut wird, gilt es nicht nur die verschiedenen Disziplinen, wie Denkmalschutz, Brandschutz und Bauchrecht in Einklang zu bringen. Der Investor oder der Betreiber der Immobilie hatte ebenfalls Belangen, die es zu berücksichtigen gab. So stand der Umbau von Schloss Gracht unter der Überschrift „Schloss Gracht, eine denkmalgeschützte Bestandsimmobilie aus dem 15. Jahrhundert“. Eine Überschrift, nach welcher alle Disziplinen ausgerichtet wurden – und welche wir nach dem Erhalt der Baugenehmigung an die Tagesordnung stellten.  

Der Umbau umfasste die Vorburg mit ca. 4000 m2 und das Herrenhaus mit ca. 2100 m2. Eine herausfordernde und gleichzeitig erfüllende Aufgabe. Heute können wir rückblickend sagen, dass wir diese Aufgabe in Gänze erfüllt haben. Nach knapp 10 Monaten öffnete das Schloss Gracht wieder seine Türen – in absoluter Rekordbauzeit. Nur durch die unkomplizierte und teamorientierte Zusammenarbeit aller konnte dieses Ziel erreicht werden. Hierfür möchten wir an dieser Stelle noch einmal „Vielen Dank!“ an alle Beteiligten sagen.  

Und nun überzeugen Sie sich selbst. Lassen Sie die Bilder der Anlage für sich sprechen – und tauchen Sie ein in ein Stück Geschichte.